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04.06.2020

Stegen startet Quartierskonzept mit badenova

Die Gemeinde Stegen und badenova starten mit der Erstellung eines „integrierten energetischen Quartierskonzepts“. Dieses umfasst die Bereiche Großacker, Großmatte sowie die westliche Hauptstraße. „Um die Energiewende in Stegen voranzutreiben, liefern Quartierskonzepte für uns wichtige Hinweise“, so die Bürgermeisterin Fränzi Kleeb.

Stegen startet Quartierskonzept mit badenova
Stegen startet Quartierskonzept mit badenova

Die Gemeindeverwaltung Stegen und der Gemeinderat haben nach der Ausschreibung in der Gemeinderatssitzung vom 11.Februar entschieden, dass badenova die Konzeptarbeit durchführen soll. Das Konzept wird streng nach den Vorgaben der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) erstellt. Der regionale Energie- und Umweltdienstleister besitzt in Quartierskonzepten eine große Expertise und bringt viel Erfahrung mit. Bereits für die Kommunen Kirchzarten, Gundelfingen, Freiburg und Neuenburg wurden Konzepte entwickelt. Ziel des energetischen Quartierskonzepts in Stegen ist es, konkrete Maßnahmen für eine nachhaltigere Wärmeversorgung im Quartier zu entwickeln. Die Schwerpunkte liegen dabei auf der energetischen Modernisierung der bestehenden Gebäude, dem lokalen Einsatz von erneuerbaren Energien sowie der Erneuerung und gegebenenfalls der Erweiterung des vorhandenen Nahwärmenetzes in Stegen. Die Erstellung des Konzepts wird von der KfW mit 65 Prozent der Konzeptkosten gefördert. badenova-Projektleiterin Susanne Heckelmann plant aktuell mit einem Projektzeitraum von etwa 10 Monaten, um alle relevanten Daten zu sammeln und aufzubereiten.

Das Konzept wird in einem engen Austausch mit den Eigentümern und lokalen Akteuren wie z.B. dem Klimaschutzarbeitskreis oder der Eigentümergemeinschaft Teppichbau erstellt. Mitte Mai fand die erste Besichtigung der Heizanlage der Teppichbau und ein gemeinsamer Rundgang mit Mitgliedern des Klimaschutzarbeitskreises und der Gemeindeverwaltung statt. Im Juni startet außerdem eine Fragebogenerhebung bei den Wohnungseigentümern, um den aktuellen energetischen Zustand der Gebäude und der Heizungen zu erfassen. Damit das Konzept schlussendlich auch individuell auf das Quartier zugeschnitten ist, sind bereits jetzt alle Bewohner und Eigentümer aufgefordert, sich aktiv mit ihren Wünschen und Ideen zu beteiligen. Gemeinsam soll dafür gesorgt werden, dass in dem Quartier die nachhaltige Energie-, Wärme- und Verkehrsentwicklung vorangetrieben wird. Über die E-Mail Adresse klimaschutzberatung@badenova.de kann jeder Bürger mit dem badenova Projektteam Kontakt aufnehmen. Bürgermeisterin Fränzi Kleeb ist sich sicher, dass das Projekt einen wichtigen Beitrag zur Erfüllung des Energie- und Klimapolitischen Leitbilds der Gemeinde Stegen – 25 Prozent weniger CO2-Emissionen bis 2030 gegenüber dem Basisjahr 2014 - leisten kann. Zudem könne es Modellcharakter für andere Quartiere in Stegen und den Ortsteilen haben.

Über den Projektfortschritt und zukünftig stattfindende Termine wird regelmäßig in den ortsüblichen Medien sowie auch auf der Homepage der Gemeinde Stegen www.stegen.de unter dem Reiter Bauen und Planen – Klimaschutz und Nachhaltigkeit informiert. Eine erste öffentliche Informationsveranstaltung wird voraussichtlich nach der Sommerpause stattfinden. Ansprechpartnerin der Gemeinde Stegen ist Frau Hoffmann. (Tel.: +49 7661 / 3969-34; E-Mail: hoffmann@stegen.de)