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05.01.2021

Plastikmensch aktueller denn je

Die Wanderung des „Plastikmenschen“ der badenova geht auch in 2021 weiter: Nach etlichen Stationen in der Region sowie beim Umweltministerium in Stuttgart steht die 3,50 Meter hohe Skulptur nun im Freiburger Stadtteil Kappel. Das Thema ist aktueller denn je: Während der Corona-Pandemie ist der Plastikkonsum weiter gestiegen und die Müllberge gewachsen.

Plastikmensch in Freiburg-Kappel
Plastikmensch in Freiburg-Kappel

Kappel ist auch die Heimat des Künstlers Thomas Rees, der den Plastikmenschen vor über zwei Jahren entworfen und umgesetzt hat. Mit der beeindruckend hohen Figur legt Rees die Finger in die Wunde der modernen Konsumgesellschaft: Unmengen von Plastik werden Tag für Tag konsumiert und ein großer Teil davon gelangt in die Landschaft, die Flüsse und Meere. Durch die Corona-Pandemie ist der Plastikkonsum weiter gestiegen. Für den regionalen Energie- und Umweltdienstleister badenova ein Grund, seinen „Plastikmenschen“ seit 2018 immer wieder auf Reisen zu schicken und an verschiedenen Orten zu präsentieren. Von 28. Oktober bis kurz vor Weihnachten stand das symbolträchtige Kunstwerk vor dem Umwelt-Ministerium am Kernplatz 9. Mit der Skulptur möchte der regionale Energie- und Umweltdienstleister badenova die Menschen für einen achtsameren und bewussteren Umgang mit Ressourcen und Müll sensibilisieren.

Plastik bleibt ein großes Problemthema, obwohl es seit Jahren verschiedenste Initiativen gab und gibt, deren Gebrauch einzudämmen und auf Ersatzstoffe umzusteigen. Seit dem Beginn der Pandemie im März 2020 stieg der Plastikmüll in Privathaushalten um zehn Prozent, berichtet das Duale System Deutschland („Der Grüne Punkt“). Die Zahlen von Statista, einem Anbieter für Markt- und Konsumdaten, sind ernüchternd: Bis zu 20 Jahre benötigt eine Einkaufstüte, die ins Meer gelangt, bis sie sich zersetzt. PET-Flaschen brauchen sogar rund 450 Jahre, bis sie im Wasser zerfallen und in Form von Mikroplastik auf den Meeresgrund sinken. Wie schädlich Mikroplastik wiederum ist und dass die kleinen Teilchen hohe Schäden am Ökosystem im Meer anrichten, ist bekannt.

Den kompletten Pressetext findet man hier zum DownloadPlastikmensch aktueller denn je (PDF, 167KB)