Zurück zur Übersicht
03.05.2022

Spatenstich für die Wärmewende

In Oberwolfach im Kinzigtal haben die Nachbargemeinden Wolfach und Oberwolfach mit einem ersten Spatenstich den Startschuss zum Bau einer neuen gemeinsamen Heizzentrale gegeben. Das für die Wärmewende pilothafte 7-Millionen-Projekt wurde unter anderem durch die Förderung des badenova Innovationsfonds ermöglicht.

Erster Spatenstich in Oberwolfach.
Erster Spatenstich in Oberwolfach.

„Wir unterstützen und fördern die Wärmewende in der gesamten Region über unterschiedliche Wege und Projekte“, begründete Vorstand Heinz-Werner Hölscher das Engagement von badenova. „Uns ist es wichtig, mit unserem Know-how und Kompetenzen mitzuhelfen, wenn Kommunen und andere Akteure sich für die Wärmewende engagieren.“

In diesem Fall fördert der badenova Innovationsfonds das innovative Projekt der Heizzentrale in Oberwolfach zudem mit einem Beitrag in Höhe von 150.000 Euro. Bei diesem Projekt handelt es sich nicht nur um einen innovativen technologischen Ansatz, sondern auch um eine innovative Zusammenarbeit über Gemeindegrenzen hinweg . „Solche interkommunalen Lösungen in der Fläche sind zukunftsweisend“, ist sich Vorstand Heinz-Werner Hölscher sicher. „Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Wärmewende, weil sie gemeinsam neue Perspektiven eröffnen und bisher ungenutzte Potenziale erschließen.“

Das Innovationsfondsprojekt in Oberwolfach sieht den Neubau einer Heizzentrale auf Hackschnitzelbasis vor, die zum einen das seit 1995 bestehende interkommunale Nahwärmenetz Wolfach/Oberwolfach versorgen soll. Zum anderen ermöglicht der Neubau eine signifikante Erweiterung des bestehenden Netzes. Versorgt werden Krankenhäuser, Schulen, Festhallen, Feuerwehrgerätehaus, zahlreiche öffentliche Gebäude und mehrere Baugebiete mit Privathäusern. Ihren Beitrag zur Wärmewende leistet die Anlage durch die zentrale Wärmeversorgung und Stromnutzung, eine energieeffiziente Brennstoffnutzung durch Kraft-Wärme-Koppelung, eine effiziente und bedarfsorientierte Netzplanung, durch dezentrale Spitzenlastabdeckung, durch die Verwendung aktuell bester Wärmeleitungsdämmung zur Minimierung von Netzverlusten und durch die Einbindung bestehender Brennstoffresourcen und Wärmequellen, wie etwa den Holzabfällen einer Schreinerei.

Das Foto zeigt von rechts: badenova Vorstand Heinz-Werner Hölscher, Staatssekretär André Baumann, Erster Landesbeamter Nikolas Stoermer, Staatssekretärin Sandra Boser, Bürgermeister Matthias Bauernfeind, Bauhofleiter Martin Klausmann, sowie die Ingenieure Konrad Nübel und Jürgen Isemann.