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17.01.2023

Digitale Wasser- und Wärmemengenzähler für die Gemeinde Ringsheim

Die jährliche Zählerablesung von Energieverbräuchen ist organisatorisch aufwändig, teuer und fehleranfällig. Abhilfe schafft die Funktechnik LoRaWAN und der Wechsel von manuellen auf digitale Zähler. Vorreiter in der Region ist hier die Gemeinde Ringsheim, die mit badenovaNETZE aktuell den Austausch vornimmt. Welche weiteren großem Vorteile die Digitalisierung im Alltag bringt, wurde am Dienstag, 17. Januar im Rahmen eines Pressetermins in Ringsheim vorgestellt. Dem Thema entsprechend fand der Termin in einem Heizungskeller statt.

A. Vogele (Gmd. Ringsheim), Bürgermeister P. Weber, T. Maurer, R. Grey, P. Spies
A. Vogele (Gmd. Ringsheim), Bürgermeister P. Weber, T. Maurer, R. Grey, P. Spies

„Wir wollen mit der Zeit gehen und unseren Bürgerinnen und Bürgern durch den Austausch der manuellen auf digitale Zähler den Alltag ein Stück weit erleichtern, Stichworte: Moderner Bürgerservice und Digitalisierung“, so Ringsheims Bürgermeister Pascal Weber.

Einmal jährlich werden bisher die Energie- und Wasserzähler „von Hand“ abgelesen. Das verursacht einiges an Organisations- und Zeitaufwand, das kennt jeder aus eigener Erfahrung. Und mitunter schleichen sich Zahlendreher beim Ablesen ein oder manchmal wird die Ablesung von den Bürgern einfach „vergessen“. Durch neue digitale Techniken kann dies verhindert werden. Die Technik bietet darüber hinaus weitere Vorteile, die die Prozesse im Rathaus deutlich erleichtern.

Ringsheim als digitaler Vorreiter: Die Gemeinde Ringsheim ist bei der Digitalisierung Vorreiter und beauftragte badenovaNETZE mit der Installation und Fernauslesung der neuen Zähler. 790 Wasser- und 220 Fernwärmezähler tauscht badenovaNETZE in Ringsheim aus. Die Fernauslesung bringt mehrere Vorteile mit sich: Der Terminkoordinationsaufwand auf Versorgerseite und seitens der Bewohner fällt weg. Ebenso reduzieren sich fehlerhafte Abrechnungen, da die digitale Datenübertragung Zahlendreher vermeidet. Bei einem Umzug können die Energiekosten vom alten und neuen Mieter bequem und stichtaggenau ermittelt werden. Weitere Vorteile für die Kommune: Abrechnungsdaten werde automatisiert gesendet, kein händischer Eingriff notwendig und auf Störungen kann durch Alarmierungsfunktionen schneller reagiert werden.

Wie funktioniert LoRaWan? Die mit der LoRaWAN-Technologie ausgestatteten Zähler übertragen die benötigten Daten verschlüsselt für die Abrechnung an sogenannte Gateways. badenovaNETZE installiert zwei solcher Gateways, um die gesamte Gemeinde abzudecken. LoRaWAN ist die Abkürzung für „Long Range Wide Area Network“. Die Technik ist energieeffizient, kostengünstig und kann Daten über große Entfernungen übertragen. „Die Stärke der LoRaWAN-Technik ist die große Bandbreite an konkreten Anwendungsmöglichkeiten – vom Pegelstands-Monitoring eines Baches in Kirchzarten bis zur Fernauslesung von Schachtwasserzählern in Gundelfingen hat badenovaNETZE bereits Projekte für Kommunen umgesetzt. Aber auch für die Bürgerinnen und Bürger bietet die Technik eine echte Erleichterung im Alltag: u.a., wenn wie in Lahr die Auslastung eines Wohnmobilstellplatzes abgerufen werden kann oder die Belegung von innerstädtischen Parkplätzen digital einsehbar ist “, so Paul Spies, Projektleiter Smart City / IoT bei badenovaNETZE. „Gleichzeitig gehen wir mit den erhobenen Daten selbstverständlich sorgfältig um, dazu haben wir verschiedene Sicherungen eingebaut.“

Mehr Infos unter und Hinweise zu konkreten Anwendungen der badenovaNETZE unter smart-village.de