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    Geothermisches Potential vom Flugzeug erkundet | 2011-02

    Die Aeromagnetische Vermessung des Erdmagnetfeld ist schnell, kostengünstig, eignet sich auch für schwieriges Terrain und hinterlässt keine Flurschäden.

    Projektdaten  
    Projektname Aeromagnetische Vermessung von Erdmagnetfeldern
    Projektnummer 2011-02
    Projektart Forschung und Studien
    Projektträger Gemeinde Neuried
    Laufzeit Januar 2011 bis Dezember 2011
    Fördersumme 10.594 €

    Aeromagnetische Verfahren sind bereits Standard bei Voruntersuchungen für Öl, Gas oder Erz. Dabei überfliegen Wissenschaftler das Untersuchungsgebiet mit einem Spezialflugzeug und zeichnen die magnetischen Signale des Untergrundes auf. Da verschiedene Gesteinssorten unterschiedlich magnetisch sind, können sie so auf das seismische Profil schließen. Während herkömmliche seismische Untersuchungen steilstehende geologische Körper wie Salzstöcke oder vulkanisches Gestein nur schlecht abbilden, erkennt die aeromagnetische Methode sie aufgrund ihrer magnetischen Eigenschaften. So verringert sich das Bohrrisiko.

    Bei der Geothermie kam das aeromagnetische Verfahren bisher kaum zum Einsatz. Dort untersucht man bisher meistens vom Boden aus, was besonders in unzugänglichem Gelände umständlich und teuer ist. Die aeromagnetische Methode hingegen ist schnell und kostengünstig, eignet sich auch für schwieriges Terrain und hinterlässt keine Flurschäden. Die Gemeinde Neuried testet das Verfahren deshalb, unterstützt von Geologieexperten des Freiburger Regierungspräsidiums. Neuried ist dafür besonders geeignet, denn dort untersuchte man den Untergrund in den letzten Jahren schon mit herkömmlichen seismischen Methoden. So können die Wissenschaftler beide Verfahren vergleichen und feststellen, inwiefern sich das aeromagnetische Verfahren für die Geothermie eignet. Dafür überfliegt ein Leichtflugzeug das 150 Quadratkilometer große Untersuchungsgebiet in einer Höhe von 150 m und überzieht es mit 600 Messlinien im Abstand von jeweils 250 m. 100 Querlinien ergänzen das Profil. Anschließend werten die Forscher die Ergebnisse aus, vergleichen sie mit den bereits vorhandenen Daten und schließen daraus auf das geothermische Potential. Erweist sich das aeromagnetische Verfahren als aussagekräftig, würde die geothermische Vorerkundung in Zukunft einfacher und kostengünstiger.

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