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    Gas und Biokohle aus Klärschlamm | 2012-11

    Das Restprodukt in Kläranlagen musste bisher umständlich entsorgt werden. Dieses Projekt forschte, ob man durch z.B. Pyrolyse eine Alternative finden lässt.

    Projektdaten  
    Projektname Integrale Klärschlammverwertung
    Projektnummer 2012-11
    Projektart Forschung und Studien
    Projektträger Abwasserzweckverband Staufener Bucht
    Laufzeit März 2012 bis November 2012
    Fördersumme 42.250 €

    Besonders kleinere Kläranlagen verfügen meist nicht über Möglichkeiten, um Klärschlamm – das Restprodukt bei der Wasseraufbereitung – sinnvoll weiter verwerten zu können. Der Schlamm wird deshalb oft verbrannt oder unter hohen Kosten in weit entfernte Spezialanlagen transportiert. Der Abwasserzweckverband Staufener Bucht untersuchte deshalb zusammen mit dem Fraunhofer ISE und drei anderen regionalen Kläranlagenbetreibern, wie man Klärschlamm ganzheitlich betrachtet am besten verwerten kann. Die Pyrolyse oder die Vergasung schienen hierfür besonders geeignet. Bei der Pyrolyse verschwelt der eingesetzte Brennstoff ohne Zusatz von Sauerstoff zu einer kohleartigen Masse. Das Verfahren eignet sich besonders, um bisher ungenutzte Reststoffe in kompakte und transportfähige Kohle umzuwandeln. Diese eignet sich als Brennstoff und verursacht durch ihr geringes Gewicht deutlich weniger Transportkosten als der Klärschlamm. Für Klärschlamm ist die Pyrolyse in Baden-Württemberg bisher noch nicht erprobt. Das Projekt untersuchte die Möglichkeit, eine solche Anlage in die Kläranlage zu integrieren und analysierte ihr Energiepotential. Auch eine zentrale Lösung für mehrere Anlagen und andere Nutzungspfade wurden untersucht.

    Mit der Studie leisteten die Abwasserzweckverbände wichtige Vorarbeiten, um den energie- und nährstoffreichen Klärschlamm in Zukunft nachhaltiger und kostengünstiger zu nutzen.

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