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16.11.2017

Besuch aus Japan

Die japanische Firma Tokyo Gas ist der größte Erdgasanbieter in Japan. Neben Tokio versorgt er eine Reihe weiterer Großstädte. Insgesamt sind dort 17.000 Mitarbeiter angestellt. Um Chancen und Herausforderungen der Energiewende kennenzulernen, waren Vorstände von Tokyo Gas jetzt bei badenova in Freiburg zu Besuch.

Japanische Besucher bei badenova in Freiburg.
Japanische Besucher bei badenova in Freiburg.

Die Delegation aus Japan hat sich badenova ausgesucht, weil dem Freiburger Energie- und Umweltdienstleister bis nach Asien der Ruf vorauseilt, in Deutschland einer der Pioniere bei der Umsetzung von konkreten Energiewendethemen zu sein. Vorstand Maik Wassmer begrüßte die hochkarätige Delegation und stellte badenova in ihrem heutigen Umfeld vor.

Nach der Reaktorkatastrophe in Fukushima hat auch in Japan ein fundamentales Umdenken eingesetzt. Davon berichtete die japanische Besuchergruppe, die sich deshalb vor allem für regenerative Energien, für intelligente Systeme, für Energiedienstleistungen und effiziente Produktionstechnologien interessierten.

Peter Majer (Leiter Innovation bei badenova) referierte über die Lösungen und Projekte, die badenova im Umfeld der „Energiewende“ in Deutschland erprobt und gefunden hat, und er beleuchtete die dabei gemachten Erfahrungen, Risiken und innovativen Perspektiven.

Dass badenova sich vom reinen Anlagenplaner- und Betreiber zum Konzeptentwickler verändert gehört ebenso dazu, wie die Wandlung vom Energieverkäufer zum Effizienzdienstleister und Vernetzer. Wesentliche Bausteine dabei sind Unterstützung von Forschung und Entwicklung in den relevanten Sektoren Wärme, Verkehr und Effizienz. Im Gegenzug präsentierte Tokyo Gas ihr strategisches Managementprogramm „Gas & Power + Service“ (GPS 2020).

Mit einer Besichtigungstour durch den Green Industry Park mit dem Energieberg „Eichelbuck“ (Deponiegas und Photovoltaik-Anlage) und dem Fraunhoferinstitut ISE (Power-to-Gas) endete der Besuch.

In den letzten drei Jahren ist badenova bereits von sechs verschiedenen regionalen Delegationen aus Japan besucht worden. Von Yokohama, Fukushima über Toyama bis hin zu Tokio kamen seither insgesamt fast 40 Besucher nach Freiburg.