Zurück zur Übersicht
13.01.2020

Rekordjahr 2019: Windpark Kambacher Eck 20 Prozent über Plan

Die Windausbeute von 2019 kann sich mehr als sehen lassen: Der Windpark Kambacher Eck, den die badenova-Tochter WÄRMEPLUS errichtet hat, erzeugte im vergangenen Jahr 32.000 Megawattstunden Strom - 5.000 Megawattstunden mehr als geplant. Die am Park beteiligten Bürger profitieren über einen „Windbonus“, der zusätzlich zur Fix-Verzinsung ausgezahlt wird. Seit Herbst 2016 ist der Park, bestehend aus vier Windkraftanlagen, am Netz.

Rekordjahr 2019: Windpark Kambacher Eck 20 Prozent über Plan

„Dass unser Windpark 2019 dieses Rekordergebnis eingefahren hat, freut uns sehr. Zeigt dies doch, dass Windkraft im Schwarzwald ökologisch und ökonomisch Sinn macht und einen großen Beitrag zur regionalen Energiewende leistet“, so Klaus Preiser, Geschäftsführer der badenovaWÄRMEPLUS. Rund 12.000 Haushalte wurden somit im zurückliegenden Jahr rechnerisch mit dem Windstrom vom Kambacher Eck versorgt. Vom Erfolg profitieren nicht nur die Bürger, die sich finanziell am Park als Anteilseigner beteiligt haben, sondern auch die Bürger, die Jahr für Jahr Pachteinnahmen erhalten. Bis heute wurden seit Inbetriebnahme des Parks im Jahre 2016 etwa 600.000 Euro Pacht bezahlt. Ferner profitieren die drei Standort-Kommunen Steinach, Schuttertal und Biberach. Für 2016 bis 2019 erwirtschaftete der Windpark eine Gewerbesteuer in Höhe von etwa 260.000 Euro. Ein Großteil der Wertschöpfung, die durch den Windpark erwirtschaftet wird, verbleibt also in der Region und kommt dieser zu Gute. Die Bürger, die Erspartes im Projekt angelegt haben, bekommen eine Bonuszahlung in Höhe von 0,5 Prozent zusätzlich zur vereinbarten Fix-Verzinsung, die bei 2,5 Prozent liegt.

Schon während der Bauphase war das Interesse am Projekt der badenova groß: Bürger anliegender Kommunen, Wanderer und Fahrradfahrer besuchten regelmäßig die Baustelle, um den Fortschritt zu begutachten. Auch die angebotenen Info-Touren und Info-Termine waren stets gut besucht. Seit Inbetriebnahme im Herbst 2016 hat es praktisch keine Klagen oder Beschwerden gegeben, so Klaus Preiser. Dies sei kein Einzelfall und zeige, dass badenovaWÄRMEPLUS bei der Planung ihrer Windparks die Befürchtungen aus der Bevölkerung ernst nehme und in der Projektentwicklung und Umsetzung Sorge trägt, dass auch und gerade die betroffenen Anwohner möglichst geringen Belastungen ausgesetzt sind.

Klaus Preiser wünscht sich, dass diese positiven Erfahrungen mithelfen, dass die lokalen Widerstände gegen geplante neue Windprojekte, wie sie in vielen Teilen Deutschlands aktuell zu verzeichnen sind, zurückgehen und so die Zahl der Neuanlagen wieder zulegen wird.

In Baden-Württemberg selbst ging 2019 lediglich ein Windpark, bestehend aus drei Windanlagen mit insgesamt zehn Megawatt, ans Netz. Arbeitskräfte in der deutschen Windbranche wurden abgebaut. Dass der Ausbau der Windkraft - u.a. durch die neu eingeführte 1.000 m Mindestabstandsregel – weiter massiv eingebremst wird, schadet in hohem Maße den deutschen Klimazielen: Bis 2030 muss Deutschland seine Treibhausgasemissionen um mindestens 55 Prozent gegenüber 1990 senken. Der regionale Ausbau von Windkraft an Land kann hier einen guten Beitrag leisten. Das Argument, Wind im Schwarzwald lohne sich wirtschaftlich nicht, ist auch dieses Jahr wieder entkräftet wie das Rekordertragsjahr am Kambacher Eck zeigt. Aktuell plant badenovaWÄRMEPLUS in Hausach/Oberwolfach (auf dem Hohenlochen), in Seelbach (auf dem Kallenwald) sowie in Bräunlingen weitere Windkraftanlagen.

Den kompletten Pressetext findet man hier zum Download Rekordjahr 2019 (PDF, 164KB)