Was fällt Dir zuerst ein, wenn Du die Worte „Green City“ hörst? Rasenflächen, grüne Bäume und einladende Parkanlagen? Natürlich spielen auch urbane Grünflächen in den Städtekonzepten sogenannter Green Cities eine wichtige Rolle. Vorrangig verfolgen Green Cities jedoch das Ziel, die Lebensqualität im urbanen Raum in ökologischer und technischer Hinsicht zu verbessern.

Deshalb werden vor allem in den Bereichen

  • erneuerbare Energien
  • klimaneutrale Mobilität
  • Recycling und regionale Ernährung

verschiedene Umweltprojekte mit einer Reihe von messbaren und erreichbaren Zielen innovativ vorangetrieben. Unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit agieren dabei Unternehmen aus der Wirtschaft und der Wissenschaft in enger Kooperation zusammen, um die Bedürfnisse kommender Generationen erfüllen zu können.

Um Green-City-Ziele zu erreichen, hat jede Stadt eigene Green-City-Pläne definiert. Wir haben uns neben Freiburg auch die Ziele der Städte Vancouver und Wien näher angesehen.


Vancouver und Wien im Green-City-Vergleich

Die Stadt Vancouver, an der Westküste Kanadas gelegen, hat in ihrem „Greenest City Action Plan“ zehn Ziele festgehalten, um ressourcenschonende und umweltsanierende Maßnahmen umzusetzen. Bis zum Jahr 2050 soll die vollständige Energieversorgung aus erneuerbaren Energien verwirklicht werden. Im Bereich der Abfallwirtschaft wird eine drastische Abfallreduzierung bzw. Wiederverwertung angestrebt. Damit gilt Vancouver schon jetzt als grünste Stadt Nordamerikas und drittgrünste Stadt der Welt.

Auch in Österreichs Hauptstadt Wien werden hohe Standards gesetzt, um den Anforderungen einer Green City gerecht zu werden. Die Stadt an der Donau rangiert schon seit mehreren Jahren in Folge als „Großstadt mit der höchsten Lebensqualität“. Im Green-City-Plan „Smart City Wien“ wurden unter anderem Ziele wie die Senkung der lokalen Treibhausgasemissionen pro Kopf um 50 Prozent bis 2030 sowie um 85 Prozent bis 2050 definiert. Mit energieeffizienten Maßnahmen und Projekten soll auch der lokale Endenergieverbrauch pro Kopf bis 2030 um 30 Prozent und bis 2050 sogar um 50 Prozent gesenkt werden.


Was macht Freiburg zu einer Green City?

Wenn es um die grünste Stadt Deutschlands und grünste Stadt der Welt geht, hat das grüne Freiburg ganz klar mit die Nase vorne! Dank der engagierten Umweltpolitik konnte sich Freiburg schon seit längerer Zeit weltweit einen guten Namen machen.

Mit über 1.800 Sonnenstunden pro Jahr ist Freiburg die sonnenreichste Region Deutschlands. Schon seit 1986 forciert Freiburg daher den Ausbau erneuerbarer Energien. Mit gezielten Fördermaßnahmen für Solaranlagen, eigenen Dachflächen und durch Informationskampagnen wird den Themen Klimaschutz und Energieeffizienz ein besonders breiter Raum eingeräumt.

Photovoltaikanlage auf dem SC Freiburg Stadion
Photovoltaikanlage auf dem Dach des SC Freiburg Stadions

Wie trägt badenova dazu bei?

Als regionaler Energie- und Umweltdienstleister gestalten auch wir seit Jahren die Freiburger Energiewende aktiv mit. Seit 1999 wird dabei der Ausbau erneuerbarer Energien mit dem Ökostrom AKTIV Fonds (früher: Regiostrom Fonds) gefördert. Wir setzen im Energiewandel auf einen erneuerbarem Energiemix von Solarenergie, Windenergie und Biomasse. Mit Ökostrom aus 100 % Wasserkraft gewährleisten wir noch mehr grüne Zukunftsperspektiven – und bieten unseren Kunden die Möglichkeit, selbst aktiv zum Klimaschutz beizutragen.

Betriebsgelände der badenova im Gewerbegebiet Nord

Im Rahmen des Green Industry Parks arbeiten wir gemeinsam mit unseren Projektpartnern daran, das Industriegebiet Nord in Freiburg nachhaltig zu gestalten, den Flächen‐ und Ressourcenverbrauch zu minimieren und klimafreundliche Mobilität zu fördern.



Was macht Freiburg als Green City anders als andere Städte?

Die in der Freiburger Green City Map definierten Richtlinien und Strategien erhalten durch den „Freiburger Mix“ einen besonderen Stellenwert. Durch das weltweit einzigartige Zusammenwirken von politischen, wirtschaftlichen, geografischen und mentalitätsgeschichtlichen Faktoren, konnte Freiburg im Einsatz erneuerbarer Energien größte Erfolge erzielen. Dies sowohl im ökologischen als auch im ökonomischen Sinne.

Schon 2012 wurde Freiburg, dank seines ineinandergreifenden Zusammenwirkens von Wirtschaft, Industrie, Städtebau und Verkehr vom WWF als beste Stadt für nachhaltige Stadtentwicklung angeführt. Zwei Drittel der Freiburger Landesfläche sind für die grüne Nutzung, wie Landwirtschaft, Erholung, Wälder und Gewässerschutz vorgesehen. Ein Drittel wird für die Stadt- und Verkehrsentwicklung genutzt.

Platz der alten Synagoge in Freiburg
Platz der alten Synagoge in der Innenstadt von Freiburg

Alles im grünen Bereich?

Was die Erreichung der Freiburger Klimaschutzziele anbelangt, nämlich

  • Senkung der Treibhausgasemissionen um 50 Prozent bis 2030 und
  • kohlenstoffneutrale Stadt bis 2050,

kann die Green City Freiburg – dank ihrer langjährigen und nachhaltigen Energie- und Klimaschutzmaßnahmen – entspannt in die Zukunft sehen.