Mit dem (Öko)Strom schwimmen
Eigenen Strom produzieren, energieautark sein, die Energiewende aktiv vorantreiben – das ist ein immer größer werdender Wunsch von vielen Hauseigentümerinnen und Hauseigentümern. Auch bei einer Sanierung lohnt sich ein Blick auf die aktuellsten Technologielösungen allemal. Beispielsweise sind Photovoltaikanlagen sehr beliebt, um auf dem Dach eigenen nachhaltigen Ökostrom zu produzieren. Es gibt sie mittlerweile auch in Miniatur, so können sich auch Mieterinnen und Mieter ein oder zwei Solarmodule an den Balkon, auf die Terrasse oder ans Fenstersims anbringen lassen und so einen kleinen Beitrag zur Energiewende leisten. Der Anteil der Bruttostromerzeugung durch Photovoltaikanlagen ist allein in den Jahren von 2002 bis 2019 von 0% auf 7,4% gestiegen.Mehr zum Thema Balkonsolar gibt’s in unserem Blogbeitrag hierzu.
2 in 1 mit der Brennstoffzelle
Es gibt aber auch noch eine weitere, umweltfreundliche Möglichkeit, Strom zu erzeugen: mithilfe einer Brennstoffzelle. Diese hat den Vorteil, dass sie neben Strom auch noch Wärme erzeugt, sodass Ein- oder Zweifamilienhäuser auch gleichzeitig noch Raumwärme und Warmwasser haben.
Was aber ist eine Brennstoffzelle und wie funktioniert sie?
Brennstoffzellen arbeiten nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Dadurch kann gleichzeitig Elektrizität und Wärme bereitgestellt werden.
Das heißt also, dass die Brennstoffzelle mit Erdgas gespeist wird. Sie kann ganz einfach über Deinen Erdgasanschluss an Dein Haus angeschlossen werden. Um die kalte Verbrennung in Gang zu halten, müssen von außen kontinuierlich Wasserstoff und Sauerstoff zugeführt werden. Dafür wird der Wasserstoff genutzt, der im Erdgas vorhanden ist. Der benötigte Sauerstoff kommt aus der Luft. Die gewonnene elektrische Energie aus dem Wasserstoff des Erdgases kannst Du dann direkt in Form von Strom nutzen. Der Überschuss wird bei Deinem Netzbetreiber (beispielsweise bei unserer Netztochter badenovaNETZE) ins Netz eingespeist. Du erhältst sogar noch einen kleinen Betrag dafür. Die Abwärme, welche aus der elektrischen Energie – also dem Strom – entsteht, kannst Du nutzen, um Dein Haus zu wärmen oder um warmes Wasser zu haben.„Eine Brennstoffzelle ist eine galvanische Zelle, die die chemische Reaktionsenergie eines kontinuierlich zugeführten Brennstoffes und eines Oxidationsmittels in elektrische Energie wandelt.“
Definition laut Wikipedia
Warum eine Brennstoffzelle?
Vorteile von Brennstoffzellen auf einen Blick
- Strom- und Wärmeerzeugung mit hohem elektrischen Wirkungsgrad
- reduzierte CO2-Emissionnen
- geringer Platzbedarf (eine Brennstoffzelle ist ungefähr so groß wie ein Kühlschrank)
- die EWärmeG-Vorgaben des Gesetzgebers sind erfüllt
- Energieautarkie
- staatliche Förderung
- kein Lärm
Die Anschaffungskosten für Brennstoffzellen sind in den letzten Jahren deutlich gesunken – zudem bieten auch Förderprogramme finanzielle Unterstützung.
Im Sommer kann es sein, dass zu viel Wärme erzeugt wird, da in der Regel nicht geheizt wird, zudem wird weniger warmes Wasser benötigt. Aus diesem Grund haben die meisten Brennstoffzellenheizungen einen Wärme-Pufferspeicher – wird keine Wärme mehr genutzt, schaltet die Brennstoffzelle automatisch ab. Für die kalten Tage des Jahres gibt es in modernen Brennstoffzellenheizungen zusätzlich ein Erdgas-Brennwertkessel als Zusatzheizung. Die Brennstoffzelle ist also ein wahres Allround-Genie, welches zusätzlich noch umweltfreundlich ist! Werde auch Du zum Klimaschützer und treibe die Energiewende aktiv voran.
Du willst noch mehr über Brennstoffzellen erfahren, aktuelle Förderprogramme kennenlernen und bist sogar an einer Brennstoffzelle interessiert? Erfahre auf unserer Webseite noch mehr über die Brennstoffzelle oder vereinbare gerne mit uns einen Beratungstermin.