Wenn Du Dich mit der Anschaffung einer neuen Heizung beschäftigst, solltest Du Dir unter anderem die Frage stellen, ob Du eine neue Heizung kaufen oder mieten willst.

Bis zu 30 Prozent der Energiekosten lassen sich mit der Anschaffung einer neuen Heizung einsparen. Neue Heizungen arbeiten bereits mit Brennwerttechnik und verwenden den Brennstoff optimal. Im Gegensatz zu älteren Heizungen mit Heizwerttechnik wird bei der neueren Brennwerttechnik die Wärme der Abgase dem Heizkreislauf hinzugefügt, anstatt durch den Schornstein zu entweichen.

In vielen Heizkellern befinden sich völlig veraltete Heizkessel. Durch den Einbau von neueren Modellen ergibt sich ein enormes Energiesparpotential. Je älter die bestehende Heizung ist, desto größer ist das Einsparpotential, das bei einer Heizungsmodernisierung ausgeschöpft werden kann.

Alte Heizung: Neue Heizung kaufen oder mieten
Alte Heizung © Shutterstock

Wenn Du Dir eine neue Heizung kaufen willst, die auf dem neusten Stand der Technik ist, kann das kostspielig werden. Zwar ist das enorme Einsparpotential vielen Verbrauchern bewusst, aber die hohen Kosten für die Anschaffung einer neuen Heizung lässt viele Verbraucher davor zurückschrecken.

Es gibt aber eine bequeme Lösung: Miete Deine Heizung! Dann bist Du stets auf dem neusten Stand der Technik.


Was kostet es, eine Heizung zu mieten?

In der Regel muss ein Hausbesitzer für den Kauf einer neuen Heizung mehrere Tausend Euro einkalkulieren. Eine Investition in einen Heizungswechsel lohnt sich in jedem Fall, denn veraltete Anlagen verschwenden enorm viel Energie und somit auch bares Geld.

Der genaue Mietpreis für eine Heizung hängt vom jeweils gewählten Heizungssystem und dem Anbieter ab. Sparsame und moderne Heizungen gibt es bereits für 79 Euro im Monat. Du musst also nicht mehr tief in die Tasche greifen, um auf dem neusten Stand der Technik zu sein!


Was versteht man unter Heizungscontracting?

Unter Heizungscontracting versteht man das Mieten einer Heizung. Dieser Vorgang lässt sich mit dem Leasen eines Fahrzeugs vergleichen.

Zunächst wird die Heizung geplant und anhand der baulichen Eigenschaften sowie der Bedürfnisse des Kunden ausgelegt. Der Vertragspartner kümmert sich um den Ausbau, die fachmännische Entsorgung der alten Heizung und den Einbau sowie die Wartung der neuen Anlage.

Es werden also neben der neuen Heizungsanlage auch noch alle wichtigen Vollservice-Dienstleistungen mitgeliefert. Hierzu gehören beispielsweise Kontrollen sowie Wartungs- und Reparaturarbeiten.

Der Vertragspartner gewährleistet dem Kunden einen störungsfreien Betrieb der Heizung. Der Kunde muss dafür einen monatlichen Betrag zahlen und kann so die hohen Investitionskosten für den Kauf einer Heizung umgehen.

Wenn Du heute eine Heizung mieten willst, kannst Du Dich an Deinen Energieversorger wenden. Es bieten aber auch viele Planer und Heizungsfirmen Contracting-Modelle an. Die Vertragslaufzeit beläuft sich üblicherweise auf 10 bis 15 Jahre.

Am Ende dieser Laufzeit hast Du in der Regel drei Optionen:

  1. Die Heizung wieder ausbauen
  2. Die Heizung ausbauen lassen und einen Vertrag für einen neuen Wärmeerzeuger abschließen
  3. Die Heizung zu dem jeweils aktuellen Sachwert übernehmen

Heizungskauf oder Contracting? Was ist langfristig sinnvoller?

Beim Kauf einer Heizung kannst Du Deine Heizungsanlage auf Deine individuellen Bedürfnisse anpassen. Du hast beim Kauf die freie Wahl. Sowohl beim Energieträger als auch in der Heizungstechnologie. Doch die Investition, die Du beim Kauf tätigen musst, ist nicht zu unterschätzen.

Wenn Du auf dem neusten Stand der Technik sein willst und keine große Investition tätigen möchtest, bietet sich das Mieten einer Heizung an – das Heizungscontracting!

Auf Dauer hat der Komfort, eine Heizung zu mieten, seinen Preis. Denn langfristig ist es kostspieliger, eine Heizung zu mieten, statt sie zu kaufen. Zudem ist das Wärmecontracting nicht für alle zugänglich. Nur Wohnungseigentümer, Mietwohnungsgesellschaften und Hausbesitzer können diesen Service in Anspruch nehmen.

Aber Du bleibst als Hausbesitzer finanziell flexibel. Und du kannst den Energieträger frei wählen und eine Laufzeit von 10 bis 15 Jahren je nach Wunsch auswählen.

Außerdem erhälst Du beim Mieten einer Heizung ein Rundum-Sorglos-Paket. Du entscheidest Dich für eine Laufzeit und musst Dir neben der monatlichen Miete und den Brennstoffkosten keine Gedanken über weitere Kosten machen. Unvorhergesehene Kosten für Reparaturarbeiten oder Wartungen können Dich nicht überraschen. Und Du verfügst über eine Anlage, die auf dem neusten Stand der Technik ist und sparst so wieder Energiekosten ein.

Außerdem liegt das Betriebsrisiko der Anlage beim Vermieter und nicht bei Dir. Bei Problemen oder Störungen kannst Du Dich stets an den Contracting-Partner wenden.

Heizung kaufen oder mieten
Heizung kaufen oder mieten ©

4 Punkte, auf die Du achten solltest, wenn Du eine Heizung mietest

  1. Prüfe die Vertragsunterlagen genau. Eine Anpassung der Heizkosten ist beispielsweise nur fair, wenn die Wärmepreise mit sinkenden Rohstoffkosten auch fallen.
  2. Achte drauf, dass die Demontage der alten Heizung durch den Contracting-Geber übernommen und bezahlt wird. Sollte hier im Vertrag etwas anderes stehen, können hohe Kosten entstehen.
  3. Informiere Dich vorher darüber, was am Ende der Mietzeit geschieht. Kannst Du die Technik kostengünstig übernehmen oder musst Du für die Demontage aufkommen? Achte darauf, dass diese Punkte eindeutig im Mietvertrag der neuen Heizung geregelt sind.
  4. Achte auf eine transparente und planbare Monatsgebühr