Ofengemüse ist nicht nur lecker, sondern auch gesund und liefert Dir gerade im Winter eine Menge Vitamine und Mineralstoffe. Es eignet sich auch toll, um viele Personen schnell satt zu machen und ist besonders nachhaltig, denn Du kannst ganz einfach Reste verwerten oder auch Dein schon etwas schrumpeliges Gemüse gut dazu verwenden. Heute zeige ich Dir, wie Du besonders lecker und unkompliziert Ofengemüse vom Blech zauberst.

Rezept für Ofengemüse

Eigentlich braucht Ofengemüse gar kein festes Rezept, denn Du kannst fast alles dafür nehmen, was Dein Kühlschrank und der regionale Gemüsehändler hergeben. Aber natürlich verrate ich Dir, welche Zutaten sich besonders gut für das leckere Ofengericht eignen. Dazu zählen z. B. Möhren, Kürbis, Kartoffeln und Zwiebeln. Als Aromageber füge ich außerdem immer frische Kräuter wie Rosmarin, Thymian oder Oregano dazu.

Zubereitung

Zutaten (für 4 Portionen)

  • 500 g Wurzelgemüse wie Möhren, Rote Bete oder Pastinaken
  • 1/2 Hokkaido-Kürbis
  • 10 Kartoffeln
  • 1/2 Blumenkohl
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 TL Paprikapulver
  • 1 TL Salz
  • 1/2 TL Pfeffer
  • 3 – 4 EL Olivenöl
  • frische Kräuter wie Rosmarin, Thymian oder Oregano

    Für den Dip

  • 250 g Naturjoghurt oder Sojajoghurt
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1/2 Zitrone
  • 1 EL Tahini
  • Salz und Pfeffer
Vorbereitung
15 Minuten
Zubereitung
45 Minuten
Schwierigkeit
leicht

Schritt-für-Schritt

1

Die Zubereitung von Deinem Ofengemüse ist sehr einfach. Als Erstes bereitest Du das Gemüse vor. Bei mir gibt es in der Regel Ofengemüse mit Kartoffeln. Dafür reicht es, die Kartoffeln gründlich zu waschen und in Spalten zu schneiden – schälen ist dann oft nicht nötig. Das Gleiche gilt für den Hokkaido-Kürbis.

2

Karotten halbiere ich einmal und schneide sie längs in Stifte, so dass sie etwa die gleiche Dicke haben. Bei meinem Ofengemüse Rezept darf auch Blumenkohl nicht fehlen. Diesen befreie ich vom Strunk und teile ihn dann in kleinere Röschen.

Bereite Kürbis, Karotte und Blumenkohl vor
3

Die Rote Bete schäle ich und schneide sie dann in kleine Würfel. Hierfür verwende ich oft Einmalhandschuhe, da die Rote Bete stark abfärbt. Die Zwiebeln sowie die Knoblauchzehen schneide ich in grobe Scheiben und gebe sie über das Gemüse.

4

Natürlich solltest Du nicht vergessen das Ofengemüse ordentlich zu würzen. Hierfür verwendest Du Salz, frisch gemahlenen Pfeffer, klein gehackten Rosmarin und Thymian und etwas Paprikapulver. Zusammen mit einigen Esslöffeln Olivenöl vermischst Du die Gewürze dann gut mit dem Gemüse und verteilst alles auf einem großen Backblech.

Verteile das gewürzte Gemüse auf einem Blech
5

Den Ofen stellst Du auf 180 Grad Umluft ein und lässt Dein Ofengemüse dann für 35 – 40 Minuten im Ofen backen.

6

Der passende Dip zum Ofengemüse ist auch sehr schnell gemacht. Ich rühre hier einfach 250 g Naturjoghurt (oder Sojajoghurt) mit 1 gehackten Knoblauchzehe, dem Saft 1/2 Zitrone und 1 EL Tahini zusammen. Gewürzt wird das Ganze dann noch mit frisch gemahlenem Salz und Pfeffer.

Der Joghurt-Dip für das Ofengemüse ist schnell zubereitet

Varianten für Ofengemüse                        

Wie Du siehst, kann Gemüse vom Blech sehr wandelbar sein. Je nach Saison und Gusto kannst Du die Zutaten ganz individuell anpassen. Ein paar leckere Variationen vom Ofengemüse möchte ich Dir heute auch gerne zeigen:

Sehr beliebt ist Ofengemüse mit Feta. Schafskäse (gibt es z. B. auch als vegane Alternative) verleiht dem Gericht nochmal ein gewisses Etwas.

Gerade im Sommer gibt es bei mir oft mediterranes Ofengemüse. Hier verwende ich alles, was der Gemüsegarten so hergibt: reife Tomaten, Auberginen, Zucchini und Paprika.

Wenn Du gerne noch Fleisch oder Fisch ergänzen möchtest, kann ich Dir die Variante von Ofengemüse mit Hähnchen oder Lachs empfehlen. Achte dabei unbedingt auf die Herkunft und Qualität der tierischen Produkte. Fisch und Fleisch solltest Du vorher gut würzen und marinieren und dann kannst Du es einfach zusammen mit dem Gemüse im Ofen garen lassen.

Im Frühling bietet sich Ofengemüse mit Spargel an. Den Spargel kannst Du mit Öl bepinselt ebenfalls im Ofen backen. Hier passt dann auch eine leckere Sauce Hollandaise dazu.

Und hast Du schonmal Rosenkohl als Ofengemüse gemacht? Auch sehr lecker, wenn Du den Rosenkohl kurz vor Ende der Backzeit noch mit geriebenem Parmesan bestreust.

Mein persönlicher Favorit für den Herbst ist ja Ofengemüse mit Kürbis. Hokkaido-Kürbis lässt sich super im Ofen garen und Du brauchst ihn nicht schälen. Lecker sind auch die Sorten Butternut und Muskat – hier solltest Du aber die Schale abschneiden, wenn sie zu hart ist.

Alternativ zur normalen Kartoffel ist auch die Süßkartoffel eine tolle Zutat. Ofengemüse mit Feta und Süßkartoffel ist bei meiner Familie sehr beliebt. Die Süßkartoffel schneidest Du hierfür in Scheiben und würzt sie mit Salz, Pfeffer, Öl und etwas Currypulver.

Hokkaido-Kürbis wird für Ofengemüse vorbereitet
Hokkaido-Kürbis eignet sich besonders gut für Ofengemüse.

Ofengemüse – Schnell, einfach, lecker und gesund

Jetzt hast Du einen kleinen Überblick über Ofengemüse Rezepte bekommen und siehst, wie vielfältig und bunt das Gemüse vom Blech doch sein kann.

Ofengemüse eignet sich perfekt für verschiedenste Ernährungsweisen: Vegan – ganz ohne tierische Produkte – lässt es sich super zubereiten und auch Low Carb lässt sich gut umsetzen, denn Gemüse ist gesund und kalorienarm und für das Gericht brauchst Du nicht viel Öl/Fett. Darüber hinaus ist es sehr nahrhaft und enthält eine Menge Vitamine und Mineralstoffe. Oft macht eine große Portion Ofengemüse schon satt und Du brauchst gar keine weitere Beilage.

Toppen kannst Du das Gericht natürlich noch extra mit etwas Hummus oder einem Joghurt-Dip oder Du isst es als Beilage zu einem frischen Salat.

Bis auf das Gemüseschneiden ist die Zubereitung auch sehr schnell und unkompliziert. Dadurch hast Du bei Ofengemüse gleichzeitig eine kleine Gelinggarantie. Ich bin gespannt, wie Du Dein Ofengemüse am liebsten zubereitest!