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26.10.2018

Stadtwerke für die Stadt der Zukunft

Regionale Stadtwerke wie badenova sind der Partner und Verbündete unserer Städte und Kommunen auf ihrem Weg in die digitale Zukunft. Das war der übereinstimmende Tenor aller Redner beim 6. badenova Zukunftsforum in Merzhausen.

Redner beim 6. badenova Zulkunftsforum.
Redner beim 6. badenova Zulkunftsforum.

Das Zukunftsforum wird von badenova seit 2008 alle zwei Jahre als Vortrags- und Diskussionsveranstaltung mit prominenten Rednern aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft durchgeführt. In diesem Jahr stellten baden-württembergs stellvertretender Ministerpräsident Thoma Strobl, die Professoren Chirin Etezadzadeh und Martin Wietschel, sowie Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn und badenova Vorstandsvorsitzender Thorsten Radensleben ihre Thesen, Überlegungen und Erkenntnisse zum digitalen Umbau unserer Städte und Gemeinden in "Smart Cities" vor.

Eines war allen Vorträgen gemeinsam. Sie setzen auf die Rolle der Stadt- und Regionalwerke, der Energieversorger in kommunaler Hand bei diesem Transformationsprozess. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Infrastruktur und ihre digitale Vernetzung, aber dies sei nur ein Mittel zum Zweck. Wichtiger ist das Ziel, nämlich eine lebenswerte Stadt, Lebensqualität ganz allgemein, Teilhabe der Menschen und Zukunftsfähigkeit.

Hauptredner Thoma Strobl
Hauptredner Thoma Strobl

Thomas Stroble stellte die Initiativen und Weichenstellungen der Landesregierung vor. Auch er formulierte ein Bekenntnis zur Rolle der Stadtwerke. Er wies jedoch darauf hin, dass im EU-Wettbewerbesrecht den Stadtwerken in kommunalem Besitz bei Themen der Digitalisierung keine Sonderrolle der Daseinsvorsorge zugweisen wurde. "Sie stehen im Wettbewerb und die EU sieht diese Zukunftsfragen als eine privatrechtliche Angelegenheit, in der private Wettbewerber zum Zuge kommen sollen."

Anders wertete die Stuttgarter leiterin des Smart City Instituts, Professorin Christine Etezadzadeh. Sie sieht die Stadtwerke als die prädestinierten und legitimierten Partner der Kommunen. Vor allem seien die Stadtwerke als Hüter und Garanten der Daseinsvorsorge auch sensibel bei der Frage des Datenschutzes und der Datenbewirtschaftung. Etezadzadeh plädierte darüber hinaus für eine Besinnung auf Werte und auf kulturelle Traditionen. "Wir können es hier bei uns im Ländle nicht gleich machen wie in Asien oder in Nordamerika. Das sind andere Kulturen und andere Gesellschaften."