CO2-Bindung durch Humus

Humus stellt eine wichtige CO2- und Stickstoff-Senke dar. Sind hohe Anteile davon im Boden enthalten, ist dies bewiesener Maßen förderlich für das Pflanzenwachstum. Leider haben sich jedoch die Humusgehalte der Böden seit den 1930er Jahren durchschnittlich um 50-70 Prozent reduziert. Die Ursache des Humusabbaus ist in starker Bodenbearbeitung, Monokulturen, hohen Stickstoffgaben und starker Düngung von Fäulnisprodukten zu finden. Eine regenerative Landwirtschaft und Depotdüngung hingegen wären förderlich für den Humusaufbau. Welche Zusammenhänge und Interaktionen zwischen Kulturförderung und Bodenleben, als bestimmende Größen für den Humusaufbau bestehen, sollen in diesem Projekt erhoben werden und zu einem besseren Verständnis führen. In mehreren unterschiedlich angelegten Praxis- und Feldversuchen zur Umsetzung einer Regenerativen Landwirtschaft, sowie die Durchführung von Depotdüngung in verschiedenen Ausprägungsstufen und Varianten sollen Erkenntnisse über die Bodenbearbeitung bringen. Mit den Auswertungen dieser Versuche sollen eine Datenbasis geschaffen werden, aufgrund dessen Basis eine optimierte nachhaltige und humusfördernde Landwirtschaft betrieben werden kann, welche für eine pflanzliche Nahrungsmittelproduktion in der Region und darüber hinaus nützlich ist.
Projektdaten
Projektnummer | 2019-07 |
Projektart | Forschung und Studien |
Projektträger | Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald, Fachbereich Landwirtschaft |
Laufzeit | 01.05.2019 - 30.04.2022 |
Zuschuss | 149.582€ |
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