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    Speicherung von CO2 im Boden | 2019-13

    Um die Klimabilanz der konventionellen Landwirtschaft zu verbessern, soll hiermit ein regionaler Zertifikathandel für den Humusaufbau etabliert werden.

    Projektdaten  
    Projektname CO2-Land - Regionale Klimakooperation zur Speicherung von CO2 in landwirtschaftlichen Böden
    Projektnummer 2019-13
    Projektart Forschung und Studien
    Projektträger Schwegler Consulting
    Laufzeit 01.05.2019 - 27.10.2021
    Fördersumme 128.327 €

    Regionale Speicherung von Kohlendioxid mit Humusaufbau

    Maßnahmen zu CO2 Einsparung und Vermeidung werden an allen Bereichen vorangetrieben. Ein Instrument das dazu beitragen soll, ist der internationale Handel mit CO2 Zertifikaten, der sich aufgrund politischer Rahmenbedingungen jedoch als wenig wirksam zeigt und durch einen Verfall der Preise für gehandelte Zertifikate gekennzeichnet ist. Auch in der Landwirtschaft ist der Ausstoß von CO2 ein aktuelles und vielseitig diskutiertes Thema. Ursachen hierfür sind die intensive, humuszehrende Bewirtschaftung landwirtschaftlich genutzter Böden, einseitig mineralische Düngung und der Energie‐ und Ressourceneinsatz bei der Bewirtschaftung. Nachhaltige und regenerative Landwirtschaft die sowohl boden- als auch klimaschonend betrieben wird ist für viele Landwirte zu kostenintensiv und kann durch den reinen Erlös aus den Produkten nur schwer kostendeckend betrieben werden. Genau hier gibt es jedoch einen Ansatzpunkt der viel Potential bietet, stellen doch die Böden weltweit betrachtet das größte Kohlenstoff‐Reservoir auf der Welt dar und sind damit eine hervorragende CO2-Senke. Dieses Gut zu heben soll in Verbindung mit der Etablierung eines Zertifikathandels für Humusaufbau einen wirksamen Beitrag gegen den Klimawandel umgesetzt werden. Dabei können Firmen und Bürger mit dem Erwerb von CO2-Zertifikaten die Landwirte beim Humusaufbau motivieren und unterstützen und damit gemeinsam Klimaschutz voranzutreiben. Dafür soll für den Humusaufbau ein regional angepasster Maßnahmenkatalog entwickelt und ein freiwilliger regionaler CO2 Zertifikathandel etabliert werden. Mehr über die Speicherung von CO2 im Boden erfahren Sie auf der Webseite von CO2-Land.

    Drei wesentliche Erkenntnisse aus dem Projekt

    • Humusaufbau ist der Indikator für vielfältige Ökosystemleistungen, die alle sichtbar gemacht werden müssen, um den gesamten Wert des CO2-Land Programm darstellen zu können.
    • Die Landwirtschaft ist der alles entscheidene Partner. Sie kann mobilisiert werden, wenn a) ein spürbarer finanziellen Anreiz geschaffen werden kann b) Humusberatung/Detailwissen angeboten wird zur effizienten Umsetzung und c) das Programm minimale formalistische Anforderungen stellt.
    • Ein notwendiger, dualer Ansatz zum Klimaschutz ist nur mit CO2-Senken machbar. Dadurch werden Projekte mit freiwilligen Klimazertifikaten aufgewertet. Dieser neue Ansatz wird eine Nachfrage nach freiwilligen Zertifikaten auslösen.

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