StartUp17 | 2022-07
Mit Social-Entrepreneurship und Design-Thinking-Prozess zur Bildung einer mündigen, kreativen und an Nachhaltigkeit orientierten jungen Generation.
Projektdaten | |
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Projektname | StartUp17 – Social Entrepreneurship als Impuls zur regionsweiten Förderung von Innovationen und nachhaltigen Entwicklungen an Schulen |
Projektnummer | 2022-07 |
Projektart | Umweltkommunikation |
Projektträger | Grünhof e.V., Social Innovation Lab |
Laufzeit | 01.01.2022 – 06.02.2023 |
Fördersumme | 20.321 € |
Macher_innen-Mindset durch Nachhaltigkeits-Bildung im Schulalltag
Um den vielfältigen Herausforderungen des Klimawandels entgegenzuwirken und seinen Folgen zu begegnen, braucht es kreative Ideen und innovative Maßnahmen. Und dafür wiederum braucht es mündige kluge Köpfe, die sich nicht nur Gedanken machen, sondern ihre Ideen auch in die Tat umsetzen. Das Projekt StartUp17 hat sich zum Ziel gesetzt, genau solche Köpfe zu fördern und innerhalb des Schulalltags einen Raum zu schaffen, in dem eine Kultur der Verantwortung und des ökologischen Bewusstseins entstehen kann. Durch das Bildungsprojekt soll die junge Generation an eine selbständige und eigenverantwortliche Lebensgestaltung herangeführt und im besten Fall eine Berufswahl angestoßen werden, die die Auswirkungen auf Klima, Umwelt und die Ressourcen unseres Planeten berücksichtigt. Dabei sollte ein neues Macher_innen-Mindset in der Nachhaltigkeits-Bildung entstehen – ein anpackendes, anwendungs- und innovationsorientiertes Mindsets das die Umsetzung der 17 SDGs zum Ziel hat und damit ganz direkt Klimaschutz und den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen fördert.
Social Entrepreneurship und Design-Thinking-Prozess als Konzept
Das Projekt StartUp17 bietet innovative und interaktive Mitmachformate für Schüler_innen, in denen öko-soziale Nachhaltigkeit mit Social Entrepreneurship zusammengebracht wird.
Der Begriff Social Entrepreneurship beschreibt das Lösen sozioökologischer Herausforderungen mit unternehmerischen Handwerkszeugen. So sollen Schüler_innen in die Lage versetzt werden, Klima- und Umweltschutz mit eigenen Ideen und Projekten ganz praktisch anzugehen. Schüler_innen werden dabei nicht wie sonst als „Konsumenten“ von Bildung verstanden, sondern als eigenverantwortliche Ideengeber_innen und Gestalter_innen - sie entscheiden selbst, für welche ökologische Problemstellung sie welchen Lösungsansatz finden wollen. Der methodische Ansatz beruht dabei auf dem Desing-Thinking-Prozess: die Schüler_innen gehen von ihren eigenen Wahrnehmungen und Erfahrungen aus und entwickeln darauf aufbauend ein tieferes Verständnis für ökologische Probleme und deren systematische Ursachen. Anschließend entwickeln sie eigene Lösungsideen, testen diese und machen damit erste konkrete Schritte in Richtung Umsetzung.
Wie soll das Projekt umgesetzt werden?
Die Formate der Nachhaltigkeits-Bildung sollten von einem ganztätigen Bildungsfestival über Tagesworkshops bis hin zu ganzen Projektwochen reichen und den Schüler_innen die Möglichkeit geben, sich mit Themen wie Ernährungssicherheit, Schonung von Ressourcen, Wasserschutz und nachhaltigen Lieferketten auseinander zu setzen. Als Vorbilder, zur Inspiration und Ermutigung, dienen Social Entrepreneurs aus „dem echten Leben“, die alle aktiv zu Wasser- und Klimaschutz beitragen – so lernen Schüler_innen, wie Ideen für eine bessere Zukunft Wirklichkeit werden können. Begleitet wurde das Projekt durch eine Wirkungsmessung (Impact Measurement) in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Entrepreneurship an der Universität Freiburg. Damit soll über das Projekt des Social Innovation Lab hinaus die Grundlagen gelegt werden für ein tieferes Verständnis des Zusammenhangs von Social-Entrepreneurship Bildung und nachhaltiger Wirkung.
Drei wesentliche Erkenntnisse aus dem Projekt
- Die Nachfrage nach alternativen BNE-Konzepten ist groß.Social Entrepreneurship mit BNE zusammenzudenken überzeugt nicht nur im Bildungsbereich, sondern auch bei Akteuren aus der Wirtschaftswelt. Das Konzept findet Anklang bei ihnen und bei einer breiten Öffentlichkeit, wodurch Vernetzung und Verbreitung des Ansatzes gut gelingen.
- Startups und Unternehmen haben ein großes Interesse daran, mit der jungen Generation in Kontakt zu kommen. Die Freude bei der Vernetzung zwischen Schule und Arbeitswelt besteht von beiden Seiten. Sowohl Schüler*innen als auch Unternehmen sind an einem persönlichen Austausch interessiert und möchten die jeweilige Perspektive kennenlernen.
- Auf die Inspiration muss Transformation folgen. Schüler*innen, Lehrende und auch Akteure aus der Praxis wollen noch einen Schritt weiter gehen. Nach der Inspiration müssen daher Wege aufgezeigt und Begleitung angeboten werden, wie auch in die praktische Umsetzung gekommen werden kann.
Ein weiteres gefördertes Projekt des Grünhofs e.V., bei dem sich Schüler_innen unter Anleitung kreativ für den Umweltschutz einbringen können, ist der Upcycling Macherthon. Die Projekterkenntnisse und die Anleitung zum Nachmachen finden Sie auf der Projektseite: Upcycling Macherthon für Schulen | 2016-12
Projektdokumente
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