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    Auf der Suche nach dem Guten Leben | 2019-01

    In einem Hanflabyrinth mit Stationen zu Klimaschutz und Umwelt- und Ressourcenschonung sollen die Besucher*innen Tipps für ein nachhaltiges Leben erhalten.

    Projektdaten  
    Projektname Auf der Suche nach dem Guten Leben
    Projektnummer 2019-01
    Projektart Umweltkommunikation
    Projektträger Eine Welt Forum Freiburg e.V.
    Laufzeit 01.11.2018 - 31.03.2020
    Fördersumme 73.950 €

    Was macht ein Gutes Leben aus und welche Rolle spielt dabei die Natur?

    Auf diese und weitere Fragestellungen ging der entwicklungspolitische Bildungsparcours des Eine Welt Forum Freiburg e.V. ein. In einer Kombination von einem bestehenden „Freizeitort Pflanzenlabyrinth“ mit einem Bildungsparcours wurden die Themen der Nachhaltigkeit, des Ressourcenverbrauchs und des Klima- und Umweltschutzes vermittelt. In einem Hanffeld wurde ein Labyrinth zum Thema „Auf der Suche nach dem Guten Leben“ angelegt, um klimaneutrale sowie umwelt- und ressourcenschonende Lebensstile aufzuzeigen. Dabei war das Pflanzenlabyrinth selbst Bestandteil des Erlebnisses und es wurden sowohl Ansätze aus dem globalen Norden als auch aus dem globalen Süden (z.B. solidarische Lebensweisen und Degrowth), einschließlich indigener Perspektiven wie bspw. das Buen Vivir, thematisiert.

    Warum Nutzhanf?

    Die Wahl der Pflanzenart für das Labyrinth viel nicht zufällig auf den Nutzhanf. Hanf benötigt kaum Wasser und durch seine dichten Blätter kann kaum Unkraut wachsen, so dass er nicht bewässert und keine Pestizide oder chemischen Düngemittel eingesetzt werden müssen. Speziell die Nutzbarmachung und die Vielfalt eines "vergessenen" Rohstoffs, wurde innerhalb des Parcours thematisiert und mit lokalen Initiativen, die sich für Klima- und Wasserschutz einsetzen, zusammengebracht. Speziell heiße Sommer, wie 2018, in denen Landwirt_innen mit enorm wenig Wasser auskommen müssen, verdeutlichen, dass es auch in der Landwirtschaft zu Veränderungen kommen muss. Hanf gilt in diesem Zusammenhang als eine Ressource, die dem Boden mehr Nährstoffe gibt, als sie diesem entzieht. Außerdem wird der Boden durch die tiefen Wurzeln des Hanfs aufgelockert und gewinnt an Qualität.

    Das Konzept des Hanflabyrinths

    Die Konzeption des Parcours folgte dem Dreischritt des Globalen Lernens "Erkennen - Bewerten - Handeln". Und wo man normalerweise nur Sackgassen und Irrwege durch ein dichtes Pflanzenmeer sehen würde, konnten die Besucher Parallelen zum verwinkelten Prozess der Suche nach dem Guten Leben finden. Zusätzlich wurde auch das Thema Hanf als Pflanze und nachhaltiger Ressource mit in den Parcours eingebaut. So entstand im Großraum Freiburg ein grüner, außerschulischer Ort des Globalen Lernens, der ein sachliches und sinnliches Erfahren globaler Zusammenhänge bietet. Durch das Aufzeigen individueller Handlungsmöglichkeiten sollte das Hanflabyrinth die Besucher_innen zum nachhaltigen Handeln anregen. Die inhaltlichen Schwerpunkte lagen auf den Themen: Buen Vivir, Boden, Ernährung & Landwirtschaft, Wohnen und Zeit.

    Drei wesentliche Erkenntnisse aus dem Projekt

    • Durch die Kombination von Bildungsparcours und dem Freizeitort Hanflabyrinth konnten wir viele Menschen animieren, sich mit Themen der Nachhaltigkeit und dem Guten Leben auseinanderzusetzen, die sonst nur schwer über die Formate des Globalen Lernens erreicht werden.
    • Die Themen des Parcours, wie Gutes Leben für alle möglich sein kann, stoßen auf großes Interesse. Viele Menschen wurden zum Nachdenken angeregt und auch im Bereich der Multiplikator*innen war die Nachfrage, Führungen geben zu können enorm. Dadurch zeigte sich die Aktualität und Wichtigkeit der Themen.
    • Landwirtschaftliche Projekte sind den Witterungsbedingungen ausgesetzt. Die Wachstumsgröße des Hanfs war nicht zu beeinflussen. Zum Glück wurden zumindest in einer Hälfte die vier Meter-Marke erreicht und das Gefühl sich verlaufen zu können hergestellt.

    Mehr Infos zu dem Projekt finden Sie auf der Webseite des eine Welt Forum.

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