Ein BHKW zur Dampferzeugung in der Molkerei | 2016-08
Bei der Schwarzwaldmilch GmbH in Freiburg kommt ein erdgasbetriebenes BHKW zum Einsatz, um die Dampferzeugung in der Molkerei zu generieren.
Projektdaten | |
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Projektname | BHKW zur Prozessdampf- und Prozesswärmeerzeugung |
Projektnummer | 2016-08 |
Projektart | Bau und Anwendung |
Projektträger | Schwarzwaldmilch GmbH Freiburg |
Laufzeit | Oktober 2015 bis Juni 2017 |
Fördersumme | 250.000 € |
Hoher Energieverbrauch bei Molkereien
Um Rohmilch in verschiedene Milchprodukte zu verarbeiten können, wird sehr viel Energie benötigt. Außerdem brauchen Molkereien viel Wärme, um die Milch zu pasteurisieren oder Käse und Joghurt herzustellen. Aber auch Kälte wird in großen Maßen benötigt, um die Produkte anschließend zu lagern. Da Molkereien einen gleichmäßig hohen Wärmebedarf haben, eignen sie sich deshalb besonders für die Kraftwärmekopplung. Aus diesem Grund kommt bei dem Projektpartner Schwarzwaldmilch GmbH in Freiburg ein erdgasbetriebenes, innovatives Blockheizkraftwerk zum Einsatz, dass von der badenovaWÄRMEPLUS konzipiert und gebaut wurde.
Wie funktioniert ein BHKW?
Das BHKW stellt über einen Abhitze-kessel Heizwasser und Prozessdampf für die verschiedenen Produktionsstufen der Milchverarbeitung bereit. Ein Wärmespeicher in Kombination mit einer ausgeklügelten Steuerungstechnik stellt sicher, dass der Wärmebedarf und die Wärmeproduktion aufeinander abgestimmt sind.
Das BHKW der badenovaWÄRMEPLUS
Der Motor der Anlage hat zwölf Zylinder, einen Hubraum von 57 Litern und eine Antriebsleistung von 1800 PS. Das allein ist jedoch nicht das Besondere. Alleine in Freiburg gibt es mittlerweile weit über 100 Blockheizkraftwerke, die gleichzeitig Strom und Wärme erzeugen und deshalb besonders umweltfreundlich sind. Aber das BHKW der Schwarzwaldmilch kann etwas, was andere nicht können. Während ein herkömmliches BHKW neben dem Strom die Wärme nur auf einem bestimmten Temperaturniveau erzeugt, koppelt die Anlage der Schwarzwaldmilch die Abwärme auf verschiedenen Stufen aus
Klimaneutral mit dem BHKW
Die Anlage der Schwarzwaldmilch GmbH dient deshalb auch als Demonstrationsobjekt, das bei regelmäßigen Führungen besichtigt werden konnte. Durch das BHKW spart die Schwarzwaldmilch GmbH jedes Jahr rund 2000 Tonnen an CO2-Emissionen. Das entspricht etwa den Emissionen von 800 Autos pro Jahr.
Eine solide Grundlagenermittlung ist das Fundament für ein tragbares Energiekonzept. Über längere Zeiten sind die potentiellen Wärmesenken mit Wärmezähler gemessen worden, nur über ein repräsentatives Wärmeprofil, das alle Betriebszustände wiedergibt, kann sich das im realen Betrieb bestätigen.
Die Auswahl der richtigen Partner ist für ein so komplexes Projekt entscheidend und war in diesem Fall sehr erfolgreich.
Weiter Informationen zu der Kooperation zwischen der Schwarzwaldmilch GmbH und der badenovaWÄRMEPLUS gibt es hier.
Drei wesentliche Erkenntnisse aus dem Projekt
- Vor Projektbeginn gab es von verschiedenen Anbietern sehr unterschiedliche Konzepte, die die Auswahl der besten Lösung erschwerte.
- Die Auswahl der richtigen Partner ist für ein so komplexes Projekt entscheidend und war hier erfolgreich.
- Eine solide Grundlagenermittlung ist das Fundament für ein tragbares Energiekonzept. Über längere Zeiten sind die potentiellen Wärmesenken mit Wärmezähler gemessen worden, nur über ein repräsentatives Wärmeprofil, das alle Betriebszustände wiedergibt, kann sich das im realen Betrieb bestätigen.
Projektdokumente
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