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    Emissionsbilanz in Echtzeit für Kommunen | 2011-10

    Entwicklung eines Emissionsbilanzierungs-Managementsystems, das alle Datenquellen in Echtzeit integriert, den Verbrauch und Veränderungen anzeigen kann.

    Projektdaten  
    Projektname Entwicklung eines Emissionsbilanzierungs-Managementsystems auf Basis von Primär-, Echtzeit- und Sekundärdaten wichtiger kommunaler Verbrauchsstellen am Beispiel der Gemeinde Mühlheim
    Projektnummer 2011-10
    Projektart Umweltkommunikation
    Projektträger Stadt Mühlheim a.d. Donau
    Laufzeit Juli 2011 bis 2017
    Fördersumme 92.645 €

    Die Kommunen spielen eine wichtige Rolle wenn es darum geht, Klimaschutzziele zu erreichen. Viele von ihnen haben deshalb in den letzten Jahren Klimaschutzkonzepte erstellt. Dafür ist es grundlegend zu wissen, wie viel Energie die einzelnen Sektoren und Ortsteile verbrauchen und wie viel CO2 sie ausstoßen. Die hierfür benötigten Daten sind aber oft veraltet, unvollständig oder liegen in unterschiedlichen Formaten vor. Viele Kommunen greifen deshalb auf statistische Werkzeuge zurück, die nur Durchschnittsdaten darstellen, nicht aber den wirklichen Zustand. So können die Bürger nur schlecht nachvollziehen, welche Effekte erzielt werden.

    Die Gemeinde Mühlheim an der Donau erstellt deshalb in Kooperation mit badenova und der Schweizer Klimaschutzstiftung myclimate erstmals ein Messsystem, dass alle Datenquellen in Echtzeit integriert und so den aktuellen Verbrauch und Veränderungen anzeigen kann. Dazu kombiniert das Projekt verschiedene Systeme. Ein Geoinformationssystem erlaubt es, die einzelnen Messorte einer Karte zuzuordnen. Das Performance Management System 'DoCOUNT' sammelt alle wichtigen ökologischen und ökonomischen Daten und überprüft diese. Es kann verschiedene Bereiche vergleichen und Emissionswerte berechnen.

    Das Projekt ist zunächst auf zehn gemeindeeigene Liegenschaften begrenzt. Aufgeteilt in unterschiedliche Subsysteme, sind sie Ziel einer Machbarkeitsstudie. Anschließend installiert die Gemeinde dort Messquellen, welche die Daten in Echtzeit an das Performance Management System weitergeben. Liegen die ersten Daten vor, können die Verantwortlichen das technische Konzept weiter optimieren und die Liegenschaften präziser aufteilen.

    Die Vorteile für die Gemeinde sind vielfältig und gut auf andere Kommunen übertragbar: Die Mühlheimer haben eine exaktere Übersicht darüber, wie wirksam einzelne Klimaschutzmaßnahmen sind und können jederzeit Schwachstellen analysieren sowie Emissionen und Energieverbrauch überprüfen. Wenn mehrere Gemeinden das Konzept nutzen, können sie außerdem verschiedene Sektoren direkt vergleichen.

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