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    Regionale Ernährungsstrategie | 2023-09

    Wie kann eine Ernährungs- und Beschaffungsstruktur in der Region erreicht werden, die das Klima schützt und unsere Nachhaltigkeitsziele erfüllt?

    Projektdaten  
    Projektname Ernährungsstrategie für Freiburg & Region: Von konkreten Aktionsplänen über innovative Demo -Projekte zum sichtbaren Strukturwandel
    Projektnummer 2023-09
    Projektart Umweltkommunikation
    Projektträger Ernährungsrat Freiburg & Region e.V.
    Laufzeit 01.04.2022 – 31.03.2025
    Fördersumme 130.455 €

    Unsere Ernährung und ihre Auswirkung

    Der Klima-Fußabdruck unserer derzeitigen Ernährung beträgt etwa 2,5 t CO2 pro Person und Jahr. In Deutschland entfallen im Schnitt 18 % der jährlichen Pro-Kopf -Emissionen von Treibhausgasen (THG) auf den Bereich Ernährung. Bezieht man die indirekten Emissionen durch Landnutzungsänderungen mit ein, steigt der Beitrag der Ernährung zum CO2-Fußabdruck auf rund 22 % (WWF Deutschland, 2021). Corona-Pandemie, wie auch Ukrainekrieg zeigten uns darüber hinaus auf, wie fragil globale Lieferketten sein können. Das Thema Ernährung, dessen direkter Bezug zum Klimaschutz, sowie Bedenken bezüglich der Ernährungssicherheit rücken immer mehr in den Fokus der Allgemeinheit.

    Beitrag zum sichtbaren Strukturwandel

    Auf kommunaler Ebene, also da, wo jede_r sich auf eigene Weise jeden Tag mit dem Thema Ernährung beschäftigt, ist eine zentrale Stellschraube die partizipative Erarbeitung und Umsetzung einer (bio-)regionalen Ernährungsstrategie. Mit dem hier angestrebten Projekt erhofft sich das Projektteam, zum sichtbaren Strukturwandel beizutragen und dabei über Skalierung das immense Reduktionspotential von klima- und wasserschädigenden Stoffen/Schadstoffen sichtbar und greifbar zu machen – und es zu nutzen.

    Ansätze in drei konkreten Handlungsfeldern

    Im Rahmen der Förderung werden zunächst drei von insgesamt elf Handlungsfeldern der Ernährungsstrategie für Freiburg & Region betrachtet, welche jeweils Nachhaltigkeitsziele im sozialen, ökologischen sowie ökonomischen Bereich verfolgen. Anhand von partizipativ erarbeiteten Aktionsplänen in innovativen Demo-Projekten sollen Nachhaltigkeitsbestrebungen in folgenden Handlungsfeldern geplant und umgesetzt werden:

    • Lebensmittelverarbeitung

    • Außer-Haus-Verpflegung und

    • Berufliche Ausbildung und allgemeine Ernährungsbildung

    Das Projekt umfasst die Erarbeitung von Aktionsplänen mit konkreten Maßnahmen und Zielen; die Erarbeitung und finale Ausarbeitung eines innovativen Demo-Projekts sowie dessen Umsetzung – jeweils in allen drei Handlungsfeldern. Für jedes Handlungsfeld wurden im Rahmen des Gesamtprojekts dementsprechende Kooperationen aufgebaut.

    Eine langfristige Veränderung der Betriebslandschaft

    Das Ziel des Projekts ist zum einen die strategische Weiterentwicklung der drei behandelten Handlungsfelder der Ernährungsstrategie für Freiburg & Region mittels der Erarbeitung der Aktionspläne. Zum anderen strebt das Projekt mittels Demo-Projekten mit innovationsbegeisterten und namhaften Partner_innen aus der Freiburger Region langfristige Veränderung struktureller Herausforderungen des derzeitigen Ernährungssystems an. Das beinhaltet eine Steigerung des Anteils (bio-) regionaler und pflanzenbasierter Lebensmittel vorwiegend in den Bereichen der Lebensmittelverarbeitung und Außer-Haus-Verpflegung. Dieses Ziel ist nur mittels einer langfristigen Veränderung der Betriebslandschaft und dementsprechenden Anpassungen von Bildungsangeboten zu erreichen, die im Bereich beruflicher Ausbildung getestet werden sollen.

    Wie eine nachhaltige Lebensmittelversorgung aussehen kann, damit hat sich auch das Förderprojekt „ Dialog mit der Gesellschaft zu nachhaltiger Landwirtschaft | 2021-03“ der Regionalwert AG befasst.

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