Intelligenter Ackerbau | 2023-02
Verbesserte Bodenfruchtbarkeit durch nachhaltige Förderung des Bodenlebens in der Landwirtschaft
Projektdaten | |
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Projektname | Förderung der Boden-Biodiversität zur dauerhaften Steigerung der Bodenfruchtbarkeit mit intelligentem Ackerbau - InA 2030 |
Projektnummer | 2023-02 |
Projektart | Forschung und Studien |
Projektträger | Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald, Fachbereich Landwirtschaft |
Laufzeit | 01.05.2023 – 30.04.2026 |
Fördersumme | 141.104 € |
Für mehr Vielfalt unter unseren Füßen
Die Böden unserer Erde leben und erfüllen vielfältige Ökosystemleistungen. Durch landwirtschaftliche Nutzung kann es jedoch zu einer Abnahme der natürlichen Boden-Biodiversität kommen. Das Projekt beschäftigt sich damit, wie eine nachhaltige Förderung des Bodenlebens gelingen kann. Speziell nützliche Bodenpilze, wie beispielsweise die symbiontischen arbuskulären Mykorrhizapilze, sollen mit biologischer und regenerativer Bewirtschaftung bei Verzicht auf eine breitflächige Aufbringung von Stickstoffdüngern resp. Anwendung einer Stickstoffdepotdüngung erhöht werden. Dadurch soll die Bodenfruchtbarkeit langfristig verbessert und erhalten werden, ohne dass jährlich teilweise kostenintensive Boden- oder Pflanzenhilfsstoffe appliziert werden müssen.
Demonstrationsbetriebe für „intelligenten Ackerbau“
Im Projekt soll auf Demonstrationsbetrieben „Intelligenter Ackerbau“ nach vorgegebenen Anbauanleitungen praktiziert, getestet und demonstriert werden. Das beinhaltet den Verzicht von breitflächiger Stickstoffdüngung bei biologischer und konventioneller Bewirtschaftung und die Anwendung aller bekannten und sinnvollen Maßnahmen zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit.
Die konkreten Anbaumaßnahmen werden im Projekt ständig nach den neuesten Erkenntnissen aus den Versuchen und Untersuchungen angepasst. Die Demonstrationsflächen sollen nach Projektende vom LRA BH auf dem neuesten Erkenntnisstand weitergeführt werden.
Neben einer nachhaltigen Verbesserung der Wirtschaftlichkeit des Anbaues sind auch Vorteile für den Umweltschutz durch Verringerung von Stickstoffausträgen in Luft und Wasser als auch eine Reduktion des Pflanzenschutzmitteleinsatzes zu erwarten.
Langfristige Effekte in der Bodenverbesserung
In Versuchen wird der „Intelligente Ackerbau“ mit dem konventionellen Ackerbau verglichen und untersucht. Langfristig führt eine Zunahme von humusmehrenden Bodenpilze zu einem sicheren Erhalt des Humusgehaltes und unter günstigen Umweltbedingungen zu einer Steigerung. Um diese langfristigen Effekte beobachten zu können, sollen ausgewählte Demonstrationsflächen, die teilweise schon im Projekt " CO2 Bindung durch Humus 2019-07" regenerativ oder biologisch bewirtschaftet und georeferenziert auf Humus untersucht wurden, im Rahmen eines Humusmonitorings weiter hinsichtlich ihrer Humusentwicklung untersucht werden.
Der im Projektverlauf erarbeite „Leitfaden Intelligenter Ackerbau“ soll Grundlage für die Weiterbildung der Zielgruppen Landwirte, Beratungsorganisationen und der Öffentlichkeit sein.
Projektdokumente
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