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    Nachhaltiger Schulmarktstand | 2019-02

    Das Ziel dieses Projekts ist es, nachhaltiges kaufmännisches Handeln für Schüler erlebbar zu machen, indem sie selbstständig einen Wochenmarktstand betreiben.

    Projektdaten  
    Projektname Nachhaltiger Schulmarktstand
    Projektnummer 2019-02
    Projektart Umweltkommunikation
    Projektträger Förderverein der Handelslehranstalt Gernsbach
    Laufzeit 01.09.2018 - 08.07.2022
    Fördersumme 12.200 €

    Die Schülerfirma Nachhaltiger Schulmarktstand

    Die Handelslehranstalt Gernsbach ist eine berufliche Schule und regionales Kompetenzzentrum für kaufmännische Grund-, Aus- und Weiterbildung. Mit dem Schuljahr 2018/19 wurde in der Schule die Schulart BFPE (Berufsfachschule Pädagogische Erprobung) eingeführt und eine Schülerfirma gegründet. In diesem Rahmen entstand das Projekt “Nachhaltiger Schulmarktstand”. Ziel dieser Schülerfirma ist es das nachhaltige kaufmännische Handeln im Rahmen eines selbstständigen Marktstandes auf dem Wochenmarkt praktisch erlebbar zu machen.

    Wie funktioniert die Schülerfirma?

    In dem Projekt führen die Schüler selbstständig einen Marktstand auf dem Gernsbacher Wochenmarkt und verkaufen nachhaltig produzierte Produkte aus der Region. Sie informieren sich bei Patenfirmen des Projekts über die Produkte und gestalten das Sortiment. Die Jugendlichen übernehmen das Marketing des Schulmarktstand und treten auch auf regionalen und überregionalen Messen auf. Im Unterricht erlerntes Wissen setzen sie in der kaufmännischen Verkaufsabwicklung, der Kassenführung und der Abrechnung auf einem Bankkonto praktisch um. Die Schüler überprüfen die Lieferketten und ihr eigenes Handeln auf Prinzipien der Nachhaltigkeit. Sie versuchen den ökologischen Fußabdruck der Schülerfirma zu optimieren und innovative Technologien für den Schulmarktstand zu nutzen.

    Klimaschonende Beschaffungswege

    Für den klimaneutralen Transport der regionalen Waren mit einem Elektro-Lastenrad soll auf dem Schulgelände mit Unterstützung von regionalen Unternehmen eine Kleinwindkraftanlage entstehen, sodass der Strom für das Lastenrad regional erzeugt wird. Durch die innovative Transportmöglichkeit werden Beschaffungswege im lokalen Umfeld der Schüler neu überdacht. Darüber hinaus soll mit der Kleinwindkraftanlage und dem Elektro-Lastenrad exemplarisch die Vereinbarkeit von kaufmännischem Handeln und einer Reduzierung von klimaschädlichen Emissionen bewirkt werden.

    Ziele der Schülerfirma

    Mit der Arbeit in der Schülerfirma “nachhaltiger Schulmarktsstand” der Handelslehranstalt Gernsbach werden die Jugendlichen motiviert, Verantwortung zu übernehmen. Dieses Projekt dient daher als alternative Unterrichtsform dazu, die Schüler für Veränderungspotenziale zu sensibilisieren, eigenes Handeln anzustoßen und dabei den Klimaschutz im Blick zu haben.

    Lob und Preise für den Nachhaltigen Schulmarktstand

    Für Ihre Aktivitäten im Rahmen des Projekts werden die Schüler in Stuttgart mit einem Preis im Wettbewerb „Nachhaltiges Wirtschaften“ ausgezeichnet. Bei der Ehrung am 28. November 2019 durch das Umwelt- und das Kultusministerium erhalten die Schüler nicht nur ein Preisgeld von 500 Euro, sondern auch einen Workshop in der L-Bank. Überreicht wurde die Urkunde von Staatssekretär Dr. Andre Baumann.

    Zudem hat es das Projekt der HLA Gernsbach unter die TOP 10 des StartGreen@School-Award geschafft. Den Gewinnerinnen und Gewinnern winkten Geld- und Sachpreise in Höhe von 5.000 Euro. Die feierliche Preisverleihung fand am 20. November 2019 im Bundesumweltministerium in Berlin statt.

    Drei wesentliche Erkenntnisse aus dem Projekt

    • Die Weiterentwicklung von Schülerfirmenkonzepten hin zu nachhaltigen Schülerfirmen, die auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, ist für zukünftige Unterrichtsprojekte enorm wichtig. Mit dem Projekt Schulmarktstand konnten wir ein Leuchtturmprojekt für eine nachhaltige Schülerfirma etablieren.
    • SchülerInnen können über praktische Arbeit die gesellschaftlichen Herausforderungen im Bereich Klima- und Umweltschutz wesentlich besser verstehen als in herkömmlichen Unterrichtskonzepten. Durch das eigene Handeln werden ihnen die Auswirkungen von Konsum und auch die Bedingungen entlang der Lieferkette von Produkten erst offensichtlich.
    • Die Einbindung von Elektromobilitätskonzepten in den Schulalltag ist durch eigene Projekte eher möglich als durch externe Vorschläge. Durch die Einbindung von vielen Projektpartnern entstehen für Lehrer und andere Stakeholder neue Ideen, wie man motivierend an dem Thema regenerative Energien und deren Nutzung in Zukunft weiterarbeiten kann.

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